FRA-4123 Klosterfelde

Der Ausgangspunkt war anno 1999/2000 eher ein unspektakulärer. Nach der etwas intensiveren fotografischen Beschäftigung mit der Festungsfront Oder-Warthe Bogen (vimudeap Objekt 031) war ich eigentlich auf der Suche nach heutigen, modernen Festungsanlagen.

Die Ausgabe 5.99 der Schweizer Architekturzeitschrift 'archithese' enthielt unter dem Titel 'Die elektronische Festung' interessante Gedanken eines Architekten über die Entwicklung des Festungswesens bin in unsere Tage. Radar und Flugabwehr spielten dabei eine Rolle.

Bei der Lektüre belebten sich die Propagandabilder der Jugendzeit: Soldaten hängen am Ausleger eines Raketentransporters und bewegen diesen mit Leichtigkeit (Bsp1, Bsp2). Weiterhin kommt mir ein Spielzeug im Matchbox-Format in den Sinn: Ein Transport- und Ladefahrzeug mit einer Fla-Rakete. Auch die jährlichen Paraden sind mir noch gut in Erinnerung.

Das Nachschlagen im DDR-Wörterbuch zur Deutschen Militärgeschichte brachte zum Thema kraftvolle Sätze zum Vorschein, von denen scheinbar nichts geblieben ist - oder doch? Dem wollte ich vor Ort nachgehen.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Der Autor, Christoph Körner, ist Architekt in Los Angeles und Mitbegründer von GRAFT, einem Label für Architektur, Design, Musik und Freude am Leben. Sein Artikel, Die elektronische Festung', untersucht aus der Perspektive des Architekten die Wandlung der Verteidigungsstrategie. Ausgehend von den Festungen aus Stein und Erde schildert er die Mutation unter dem Einfluß des computerisierten Radars zur Festung kontinentalen Maßstabs.

Der entscheidende Schritt ist dabei die Ausdehnung der Festung von der Fläche in den Raum. Die Entwicklung des Radars des 2. Weltkrieges auf deutscher und englischer Seite findet in der Schaffung kontinentaler Überwachungs-, Frühwarn- und Verteidigungssysteme ihren Höhepunkt. Die Festung des Nuklearzeitalters ist die atomare Abschreckung selbst.

Nach dem Ende des Kalten Krieges entwickelt sich die moderne Festung bei Körner vor allem durch die Integration der zivilen Massenmedien zum globalen Machtinstrument weiter. Er endet: "Mit dem Übergang von der steinernen Festung zur Mauer aus Radar, dem nuklearen Schutzschirm der Abschreckung und schliesslich der Verteidigung durch globale Fernsehübertragungen hat sich die Festung von einem physischen über einen elektromagnetischen und virtuellen hin zu einem medialen Schutzwall entwickelt.

Gleichzeitig haben sich die zu schützenden Territorien durch den Zusammenschluss in abstrakten Verteidigungsbündnissen zu globalen Ausmassen vergrössert. Die vereinigenden Parameter können hierbei in unterschiedlichsten Bereichen liegen. Sei es im Falle der NATO die Ideologie der freien Marktwirtschaft, im Falle islamischer Länder die Religion oder bei den Überresten des ehemaligen Ostblocks eine Art von Gewohnheit oder Nostalgie - die Blöcke bestehen aus interkontinentalen Konglomeraten.

Bei diesem extremen Wachstum der zu verteidigenden Oberfläche nimmt es nicht wunder, dass dabei die schützende Mauer von der steinernen Festung zur Bastion des Fernsehschirmes entmaterialisiert wurde. Der neue Massstab der Territorien hat zu einem Verlust der Materie der Mauer geführ.

Der Zusammenhalt einer Gruppe wird nicht mehr durch physische Grenzen, sondern durch gemeinsame telematische Erlebnisse erschaffen, der gekerbte Raum des Mittelalters wurde zum weichen Raum eines abstrakten Netzwerkes von Orten, die durch Fernsehen und Internet verbunden werden.

Die Entmaterialisierung der Mauer hat auch eine Entmaterialisierung des Raumes und seiner Wahrnehmung mit sich gebracht. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen Transfer von Technologie aus dem militärischen in den zivilen Bereich, sondern auch um den Transfer von Raumkonzeptionen.

Man kann sogar davon sprechen, dass es keine klare Trennung von militärischem und zivilem Raum mehr gibt, sondern dass alle Bereiche zu einem Ganzen verflochten wurden. Es gibt keine Unterscheidung mehr zwischen Festung und Stadt, alle Bereiche des Lebens werden von den elektromagnetischen, virtuellen und medialen Mauern unserer Zeit umschlossen - die elektronischen Festungen haben die zivile Welt vereinnahmt."

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

"Die Fla-Raketentruppen verfügen über verschiedene Typen hochwirksamer Fla-Raketenkomplexe zur Vernichtung von Luftzielen in allen Höhenbereichen und mit extremen Parametern. Ihr Feuersystem ist an den fernen und nahen Zugängen der zu deckenden Objekte und Räume entfaltet und in der Lage, die vor allem in unmittelbarer Nähe der Grenze zur DDR stationierten und in einer hohen Stufe der Gefechtsbereitschaft befindlichen Luftangriffsmittel der NATO zu vernichten, bevor diese ihre geplanten Ziele bei einer Aggression gegen die sozialistischen Staaten erreichen. ... Die funktechnischen Truppen verfügen über Funkmeßstationen verschiedener Zweckbestimmung zur lückenlosen Luftraumaufklärung und ununterbrochenen Führung, Feuer- und Jägerleitung auch unter den Bedingungen intensiver Funkmeßstörungen. Ihre Einheiten sind netzartig über das gesamte Territorium des Landes entfaltet. Die Truppenführung ist durchgängig automatisiert. Ein System der elektronischen Datenverarbeitung unterstützt die Entschlußfassung der Kommandeure und die Arbeit der Stäbe und trägt dazu bei, den Zeitfaktor erfolgreich zu meistern, der bei der Abwehr moderner Luftangriffsmittel von großer Bedeutung ist." [3749, S. 504]

Dem Artikel sind u.a. diese drei Bilder zugeordnet.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Im obigen Text, »Ausgangspunkt« schrieb ich:
> Weiterhin kommt mir ein Spielzeug im
> Matchbox-Format in den Sinn: Ein Transport-
> und Ladefahrzeug mit einer Fla-Rakete. Auch
> die jährlichen Paraden sind mir noch gut in Erinnerung.

Dieser Satz war für mich Ausgangspunkt, im Keller meiner Eltern nach diesem Modell zu suchen. Tatsächlich: mit gestutzter Raketenspitze und gebrochenem Auflieger habe ich das Modell aus dem Jahre 1971 gefunden und fluchs an den damaligen Ort des Geschehens 'gebeamt' TLF vor Ort.

Thomas Kemnitz,  17.05.2004

Nachdem die Objekte in Fehrbellin, Ladeburg und Badingen eher zufällig in der vimudeap-Sammlung gelandet waren, begann ich aus den oben beschrieben Gründen mit der Suche nach allen Anlagen der 41. FRBr. Diese hatte ich gewählt, weil sie gut von Berlin aus zu erreichen war.

Ein Teil der Objekte war bereits umgenutzt oder nicht mehr vorhanden. Dokumentiert wurden noch Teile der Anlagen in Sommerfeld, Prötzel und Klosterfelde.

Danach war ich ganz einfach mit meinem Latein am Ende. Informationen waren schlichtweg kaum zu bekommen. Zu tief hätte ich mich in die noch unbekannte Welt der militärischen und technischen Zusammenhänge begeben müssen. Zurück zur Bildergalerie?

Hinzu kam noch, dass größtenteils die Panoramen mit einer einfachen Digitalkamera entstanden sind, deren Einzelbilder Helligkeits- und Farbunterschiede aufwiesen. Diese konnten nur mit großem Zeitaufwand korrigiert werden.

Meine Entscheidung hiess: vertagen.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Den Anstoß
gab letztlich der 2003er Irak-Krieg. Fast schon unheimlich bewahrheitete sich das Fazit des 999er archithese Artikels! Wir waren mitten drin - embedded journalists als Bestandteile einer Militärstrategie. Bestandteile, zu denen auch wir vor den Fernsehern gehörten! Doch wir blieben unsichtbar. Genauso unsichtbar wie die tausenden Opfer. Seien es nun die im Lauf der letzten Jahre immer wieder ausgeschalteten Flugabwehranlagen mit ihren Bedienungen oder die ungezählten zivilen Opfer (www.iraqbodycount.net, The worldwide update of reported civilian deaths in the war on Iraq).

Somit war ich wieder bei den Flugabwehrstellungen, die im Irak nicht wesentlich anders bewaffnet waren als die dokumentierten ehemaligen NVA-Standorte. Das Unglaubliche für mich ist, dass während wir fotografierend durch die ehemaligen Stellungen laufen, quasi an den Parallel-Orten Menschen wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts verheizt werden. Was ich persönlich mit dem Ende des Kalten Krieges als längst überwunden gemeint habe, scheint noch nicht einmal die Spitze des neuen Bush-Eisberges zu sein.

Die Frage nach der Motivation zur Dokumentation verlassener Militäranlagen stellt sich unter diesen Umständen nicht. Vimudeap wird weiter von den sich immer wieder ankündigenden und wiederholenden Enden einer grenzenlosen, alles zerstörenden Zivilisationswut künden, sie aufsaugen und vielleicht als Letztes übrigbleiben.

Das Ziel
bleibt also auch im Falle der Fla-Raketenobjekte die fotografische Bestandsaufnahme, um die schritt- und schichtenweise eine Informations-Patina gelegt werden soll. Sie kann Pool für Erinnerungen und weitere Recherchen und Forschungen inner- und ausserhalb von vimudeap sein.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Der aufgeführten Struktur kann ich den nachfolgenden Dokumentationsstand zuordnen:

Stab 41. FRBr, Ladeburg
TA 4120 Technische Abteilung 4120
FuTA 4101 Funktechnische Abteilung 4101
siehe vimudeap Objekt 092, Fotos aus 1996, 2000, 2002

FRAG 411
Fla-Raketenabteilungsgruppe 411 Badingen
vimudeap Objekt 095, Bilder aus 2000, 2001, 2002

FRA 4121
Fla-Raketenabteilung 4121 Markgraf-Pieske
zum Dokumentationszeitpunkt, 2000, wieder in Nutzung als Gewerbegebiet, Bild Informationstafel

FRA 4122
Fla-Raketenabteilung 4122 Prötzel
vimudeap Objekt 238, Bilder aus 2000 und 2001

FRA 4123
Fla-Raketenabteilung 4123 Klosterfelde
vimudeap Objekt 239, Bilder aus 2000 und 2002

FRA 4124
Fla-Raketenabteilung 4124 Sommerfeld
vimudeap Objekt 240, Bilder aus 2000 und 2002

FRA 4131
Fla-Raketenabteilung 4131 Schönermark
zum Dokumentationszeitpunkt, 2000, in landwirtschaftlicher Nutzung ausserdem Nutzung als Kneipe 'Atombunker'

FRA 4132
Fla-Raketenabteilung 4132 Fehrbellin
vimudeap Objekt 001, Bilder aus 1995 und 1998

FRA 4133
Fla-Raketenabteilung 4133 Zachow bei Nauen
nicht dokumentiert, da zum Dokumentationszeitpunkt, 1995, in Nutzung durch ein Fuhrunternehmen, Bild Garage.

FRA 4134
Fla-Raketenabteilung 4134 Reichenwalde
zum Dokumentationszeitpunkt, 2000, nicht mehr vorhanden. Stattdessen ein Golfplatz und ein paar Bunkerreste.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

bei dem bild Garage handelt es sich nicht um ein garage. es ist der ständige platz der p15.
wissen alle , die dabei waren bei der fla.

aa,  02.06.2004

Die drei Fla-Raketen-Abteilungs-Standorte der 41. FRBr in Prötzel, Klosterfelde (dieses Objekt) und Sommerfeld eignen sich sehr gut für einen Vergleich, da sie eine ähnliche Struktur haben. Dennoch möchte ich diesen erst einmal nur mit den entstandenen Bildern führen. Das Abgebildete soll so gut wie möglich zugeordnet und mit dem jeweiligen Äquivalent am anderen Standort verlinkt werden.

Nicht ausser Acht gelassen werde darf, dass die entstandenen Bilder ein, historisch gesehen, unbedeutend kleines Zeitfenster darstellen (in der Regel 4-5 Stunden), auch wenn der Zustand der Nicht-Nutzung nun schon ein paar Jahre anhält. Alles liegt dabei während der Aufnahme räumlich und zeitlich in einer Ebene. Die zweckgebenden und zeitlichen Eckpunkte, sind nicht sichtbar. Die folgenden Infotexte sollen anhand von Beiträgen (Vielen Dank an dieser Stelle an Peter Rentsch für die Zuarbeiten!) und Querverweisen diese Eckpunkte streifen, um die gezeigten fotografischen Perspektiven zu relativieren. Ich habe versucht, alle in den Infotexten und Quellen genannten wichtigen Details in die jeweilige Bildunterschrift mit einzuarbeiten.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Anhand eigener Recherchen und als Zusammenfassung zahlloser Gespräche möchte ich zum Thema 41. FRBr, ihrer Einordnung in den Gesamtzusammenhang, Struktur und Bewaffnung folgendes anmerken:

Zur Unterscheidung der FRA der LSK/LV in ihrer Geschichte sollte man drei Dinge strikt beachten:

a) die Entwicklung der Luftabwehr der NVA war ein zeitlicher Prozeß, in dessen Verlauf man von der Struktur der Regimenter (FRR) überging zur Struktur der Brigaden. Damit änderten sich Führungsprinzipien, Schnelligkeit der Führung und die Aufgaben. (Siehe z.B. Prinzip des DHS in den 60er Jahren)

b) die Technik der Fla- Rakete änderte sich stark in Betankung, Flughöhe min. und max. und den damit notwendigen Führungsstrukturen.

c) Die äußerst komplexe Führung im Luftkampfprozeß und der durch die Technik vorgegebene „zentralistische Weg“ der Führung (GS der FRBr. Direkt zur FRA) verlangte bestimmte Unterschiede in den FRA ( Raumschutz oder mehr Objektschutz) Man muß also immer beachten, wo die FRA örtlich lag und was deren Hauptaufgabe war, dann kann man den Ausrüstungsschlüssel knacken.

Der Zusammenhang stellt sich wie folgt dar:
Die FRBr. 41 LADEBURG hieß ganz früher FRR-16 und gliederte sich wie andere FRR (z.B. Straßgräbchen und Parchim) auch in den Stab des FRR, der technischen Abteilung usw. usf. und den FRA (meist 6 Stück). Ende der 70er Jahre erkannte man, daß durch den enormen Waffenfortschritt, die Schnelligkeit der Flugzeuge, die Masse der Angriffsvarianten usw. usf. die Struktur FRR ausgedient hat, weil plötzlich (z.B. Anflug der SR-71) 4-6 FRR anzusprechen waren, die alle geleitet und kommandiert werden wollten. Das war einfach zeitlich und technisch nicht möglich. So flog z.B. die SR-71 pro Sekunde 700 Meter und war demzufolge nach 30 Sekunden ausserhalb der Reichweite der ersten FRA. Es wurde beschlossen einzelne FRR zu Brigaden aufzuwerten und die FRA direkt zu führen, nunmehr aber 12- 16 Stück, was den Wirkungskreis und die Möglichkeit zum Serienstart gewaltig erhöhte.

So „gründete“ man die FRBr. 41 (Ladeburg), 51 (Sprötau) und 43 (Röwershagen). Die restlichen FRR verblieben FRR zur Deckung wichtiger Einzelräume (Lüchower und Hamburg Balkon durch FRR 13 PARCHIM) und Energiebezirk Cottbus durch FRR 31 STRASSGRÄBCHEN).

1959
wurde die ersten sowjetischen Fla-Raketen SA-75 DWINA in die NVA geführt. Sie hatte vom Lenkverfahren her den Nachteil, daß man die Rakete nicht nachmanövrieren könnte, d.h. der Kurs wurde berechnet und eine oder mehrere Raketen abgefeuert. Das Flugzeug wurde so angesteuert, daß man den Zielpunkt vorausberechnete und die Rakete dorthin flog. Änderte das Ziel abrupt seinen Kurs, konnte die DWINA noch nicht folgen. Ein weiterer Abschuss war notwendig. Auf wichtige Ziele feuerte man daher 3 Raketen zu gleich und schoß einen Fächer. Jedes FRR hatte zwei Kampfsätze mit insgesamt 96 Raketen. 48 in den Stellungen und 48 in den Lagern der Technischen Abteilung.

1960/61
wurde die S-75 WOLCHOW, als modernisierte Form eingeführt. Sie verbesserte die Parameter zur Bekämpfung von höchst- und tiefstfliegenden Zielen.

1963
wurden im FRR-16 die DWINA durch Wolchow ersetzt. Charakteristisch war die als Hexagon ausgeführte Sechsfach-Startbatterie, auch Radkappe genannt.

1970er/1980er
Die S-75 Wolchow wurde mehrfach modernisiert und nannte sich dann S-75 M. Primär war sie als ein System gegen Ziele in mittleren und großeren Höhen konzipiert worden. Je nach Einsatz wurden in den Moderiniserungen bestimmte Vorteile verstärkt und genutzt.

1985
Unter der Bezeichnung S-75 M3 wird die 3. Modernisierung der Wolchow der NVA zugeführt.

Schwachpunkt der WOLCHOW blieb aber auch die bekämpfung tiefstfliegender Ziele (Raketen, Cruise Missiles usw. usf). Daher wurde eine Nahbereichsrakete entwickelt.

1985
wurde die S-125 NEWA eingeführt, die gegen Ziele in mittleren und geringen Höhen ausgelegt war.

Die NEWA wurde in der 41. FRBr gemischt mit WOLCHOW eingesetzt (sogenannte gemischten Fla-Rak-Brigaden), um alle 'toten Zonen' abzudecken. Die Wolchow-Abteilungen konnten weiter und höher, die NEWA-Abteilungen kürzer und tiefer bekämpfen. Im realen Bekämpfungseinsatz hätten also immer mehrere FRA zusammengewirkt.

Es war angedacht und technisch machbar, daß der Leitrechner im Bunker in LADEBURG drei FRA zugleich führt und die Raketenauswahl, die Zielzuweisung und den Lenkprozeß nach Auswahl des Zieles (Kurs, Geschwindigkeit, Höhe) automatisch vornimmt, die Ziele verfolgt und über eine weitere Koppelkabine
(SENESH) den Fliegern sagt welche Ziele durch Raketen bekämpft werden und welche die Raketen nicht mehr erreichen, also mit Flugzeugen verfolgt werden müssen. Ich glaube, die Rechenleistung von 1985 berücksichtigt, wäre im automatischen Verfahren die Bekämpfung von 9 Zielen gleichzeitig möglich gewesen. Manuell konnten weitere Ziele „in das System eingepflegt“ werden. Dabei wurden alle Komponenten (Zielerfassung, Zielbegleitung, Zielzuweisung, Aussuchen des optimalen Abfangkurses usw. usf. vom Rechner in Ladeburg gesteuert.)

Was nun ab wann in den 3 Objekten für Waffensysteme stationiert wurden, kann ich auch nicht mit Bestimmtheit sagen. Da es hier ja die wunderbare Möglichkeit der Ergänzung und Kommentierung gibt, über gebe ich diese Frage in den Bereich Offene Fragen weiter unten.

Grüße PR in 4/2003

tk: zur Bewaffnung siehe auch [Milit. Struktur und Bewaffnung]

Peter Rentsch,  25.04.2003

Hallo Peter,
vergessen hast du es nicht, aber lass es mich hier noch kurz ergänzen: In den 1980ern wurden natürlich auch die Systeme WEGA und STRELA eingeführt.

“Damit waren die Flugabwehrraketenkräfte der LSK/LV seit Mitte der 60er Jahre mit mehrfach modernisierten Flugabwehrraketensystemen ausgerüstet, die auch sehr schnell anfliegende Luftkriegsmittel sowohl in großen (»Wolchow«, »Dwina«, »Wega«), mittleren und niedrigen (»Newa«), als auch sehr niedrigen (»Strela«) Höhen erfolgreich bekämpfen konnten. Der Gesamtbestand an Luftabwehrmitteln (Raketen) betrug 1989:
- für den Luftraum über 500 m: 531
- für den Luftraum unter 500 m: 1971” [3755, S. 142]

Peter Rentsch,  29.04.2003

Auch die räumliche Struktur wird weitestgehend vom Waffensystem bestimmt. Um dieses gruppieren sich alle nötigen Facilities.

In den drei Objekten in Prötzel, Klosterfelde und Sommerfeld sind folgende 3 übereinstimmenden Bereiche vorhanden:

Kasernenbereich (KB oder A-Objekt)
mit KDL/Verkaufseinrichtung, Klub/Med.-Punkt, Speiseraum/Küche, mehrere 2stöckige Kasernen-/Stabsgebäude, Heizhaus, Wasser- und Stromversorgung.

(Raketen-) Technischer-Bereich (RTB oder C-Objekt)
Raketenlagerung, -montage, -betankung; Kfz-Unterstände, Munitionslager, Waschrampe, Sanitärräume für Betankungsmannschaft. Treib- und Schmierstofflager

Gefechtsstand/Feuerstellung (GS/FS oder B-Objekt)
Mit der Einführung der S-75 WOLCHOW ergibt sich das für alle drei das typische Bild der Feuerstellung: "Obgleich es eine Vielzahl von Anordnungsmustern gibt, bestehen alle Aufstellungsorte aus sechs Startstellungen (Eine Möglichkeit war die angetroffene Anordnung im Haxagon, Anm. tk). Diese sind normalerweise befestigt und um den Leit-Radar angeordnet. Um das Nachladen zu erleichtern sind sie durch Service-Straßen verbunden. Während es sich bei den Stellungen um feste Installationen handelt, sind alle technischen Systeme auf Fahrzeugen installiert und dadurch auf Straße oder Schiene verlegbar." [übersetzt nach 3743] Die Rampe selbst besaß ebenfalls eine transportable Lafette. Mit anderen Worten, war das System S-75 nicht auf die befestigten Stellungen angewiesen. Eine Verlegung war durchaus möglich.
Weiterhin interessant ist, dass die in der DDR veröffentlichten Bilder dieser Rampen fast nie in einer dieser Stellungen aufgenommen wurden. Die unter Bewaffnung aufgeführten Stellungs-Bilder zeigen die Rampen quasi in Feldbefestigungen. Dieser Umstand ist aber eher der Geheimhaltung geschuldet. Kaum ein freigegebens Bild verweist auf einen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuellen Standort.

Die Bezeichnungen KB, RTB und GS/FS habe ich gewählt, da ich die Bilder der entsprechenden Bereiche ebenfalls so abgekürzt habe. Dadurch kann meiner Meinung nach eine schnellere Verbindung zu den abgekürzten Begriffen hergestellt werden. Die Bezeichnung A-B-C-Objekt ist die offizielle.

Nur das Objekt in Sommerfeld weist noch die ursprüngliche Struktur auf. In Prötzel und Klosterfelde ist noch je ein neueres Objekt vorhanden. In Klosterfelde ist es von der Struktur her ebenfalls ein Gefechtsstand mit konzentrisch gruppierten Unterständen. Die genaue Funktion soll unter Offene Fragen geklärt werden. Der Einfachheit halber habe ich sie vorerst alter Gefechtsstand/Feuerstellung aGS/FS und Neuer Gefechtsstand/Feuerstellung nGS/FS genannt, ohne dabei auf die Waffensysteme und genauen Nutzungen einzugehen.

Den nGS/FS in Prötzel habe ich zwar besucht, war aber nicht auf dem ganzen Gelände, weil dort anno 2000 ein Paintball-Verein trainierte und es auch offiziell als Paintball -Trainings- und Wettkampfort genutzt wird. Im Web findet sich einiges in den Suchmaschinen unter 'Painball Sternebeck' (z.B. ein paar Fotos aus einem der Bunker). Von dem aGS/FS ist so gut wie nichts mehr übrig, er ist fast nur noch im Luftbild zu erkennen.

Zu Prötzel noch kurz die Anmerkung, dass es noch kurz vor unserem Besuch in 10/2000 als Asylbewerber-Heim genutzt wurde.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Auf die genauen militärischen Strukturen, die Ausrüstung und Bewaffnung gehe ich hier selbst nicht weiter ein. Ich hoffe, interessierte Besucher/innen können ein paar Beiträge leisten. Ansonsten veweise ich hier auf die Webquellen:

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

www.altwarp.de/fra/fra.htm
In seinem Beitrag beschreibt Joachim Neumeister die Geschichte und Struktur der FRA 231 des Fla-Raketenregimentes 23 'Rudolf Breitscheid' der Nationalen Volksarmee am Standort Altwarp. Dieser Site kann man so ziemlich alles entnehmen, was man zu einer FRA mit Wolchow-Raketen wissen sollte ist. Quelle [3734]
Site als Link.

www.lostplaces.de/ddr-frk/
Mike G. beschreibt unter dem Titel 'NVA Flugabwehrraketen-Stellung' den Aufbau des Objektes in Klosterfelde und geht auch auf die genutzte Funkmesstechnik ein. Artikel als Link. Quelle [3731]

Thomas Kemnitz,  28.04.2003

An allen 3 Standorten wurde das System S-75 in den verschiedensten Modifizierungen eingesetzt. Dank an Peter Rentsch, der eine Kurzübersicht über das System gepostet hat. Zusätzlich noch die Infos zum System Newa.

Weiterhin bieten FAS [3743] und wonderland [3740] weitere Informationen.

Ab 1953 wurden in der SU Fla-Raketen entwickelt.
Im Januar 1957 erfolgten ersten Schießerprobungen
des Systems FRK = FlaRak-Komplex R-113 mit der Bezeichnung S-75 DESNA.

Die Möglichkeiten dieses Komplexes waren begrenzt und man begann schon bei der Indienststellung am Nachfolgetyp zu arbeiten. Ab 1959 wurde der Nachfolgetyp DWINA zugeführt, ab 1961 deren Verbesserung mit dem Namen WOLCHOW.

SA-75 DWINA
bestand aus einem zweistufigen Triebwerk mit Feststoffstarttriebwerk und Flüssigkeits-Marschtriebwerk.
Anfangs war die geringste Vernichtungshöhe noch 1000 Meter, wurde durch Moderniesierungen aber auf 100 Meter gesenkt. Minimal war die Vernichtungszone ca. 5 km, maximal ca 38 km.

Der erste scharfe Einsatz am 7.10. 1959 über Peking als ein taiwanesischen Aufklärungsflugzeugs abgeschossen wurde.

Dwina bestand aus: Raketenleitstation mit der Leitkabine,
Rechnerkabine, Sende/ Empfangskabine, mobile Stromversorgung.


S-75 WOLCHOW
Moderniesierte DWINA Nachfolgevariante. 1963 erfolgte der Ersatz der DWINA durch WOLCHOW in der NVA.
S-75 M hiessen die Modifikationen der S-75 nach deren Modernisierung. Die ab 1985 eingeführte S-75 M3 konnte: manövrierende Luftziele in 60m- 30km Höhe bekämpfen.

1973 eroberten die Israelis einen kompletten FRK WOLCHOW. Danach wurde der FRK komplett modernisiert.
Startstellungen in Form eines Hexagons. Je Stellung eine Rampe SM 90 mit je einer Rakete.

Bildbeispiel1, Bildbeispiel2, Bildbeispiel3, Bildbeispiel4


S-125 NEWA
Die NEWA ist ein Objektschutzrakete. Unter günstigsten Bedingungen fliegt sie in einer Höhe von 20m über 11 km weit, normal waren 60-100 Meter Höhe als niedrigster Wert.
Die Vernichtungshöhe betrug 18 km, die Flugreichweite 25 km. Zur Stellung gehörten 4x Vierlingsrampe 5P73.

Allerdings waren die FRA-4131 (Schönermark), 4142 (Fehrbellin), 4133 (Zachow) und 4134 (Reichenwalde) noch mit den älteren Zwillingsrampen 5P72 ausgerüstet.

Die Startrampen standen kreisförmig um den Führungspunkt UNW verteilt. NEWA war eine Feststoffrakete, Aufbau im Feld ca. 45 Minuten für die komplette Feuerstellung.

Bildbeispiel1, Bildbeispiel2

Thomas Kemnitz,  28.04.2003

die neva als objektschutzrakete zu bezeichnen ist falsch. dieser begriff ist bei den fla raketentruppen unbekannt.
alle 4 genannten fra hatten den vierling als rampe , so wie auch die fra an der ostsee (43. flarbr) den 4ling hatten. der einzige zwilling war an de ohs kamenz zu ausbildungszwecken.

unregistrierter Kommentator,  02.06.2004

Die strikte Trennung der beiden Treibstoffkomponenten war von der Betankung bis zu den sanitären Anlagen der Betankungsmannschaft gewährleistet. Die Gefährlichkeit unterstreicht das folgende Zitat:

"Die zwei Komponenten des Raketentreibstoffs, der Oxydator und der Brennstoff, waren, um die Gefährlichkeit zu beschreiben, Munition und HSA in einem. Die maximale Arbeitsplatzkonzentration von Melange und Samin beträgt 5 ml je Kubikmeter. Das ist ungefähr ein Fingerhut voll, bezogen auf jeden Raumkubikmeter. Ist zum Beispiel ein Laborraum sechzig Kubikmeter groß, so dürfte nicht einmal ein Laborglas mit einem halben Liter des Treibstoffes offen stehen. Die Gefährlichkeit dieser Treibstoffkomponenten potenziert sich, wenn sie miteinander in Kontakt kommen. Sie entzünden sich unter Freigabe von großer Energie." [3725, S. 158] An anderer Stelle beschreibt Gödde, wie die Amerikaner die Raketen des ehemals von ihm befehligten Küstenrakentregimentes testeten. Dabei nutzten sie aus Umweltschutz- und Sicherheitsgründen nicht die Originalkomponenten. (!)

Als Tarnbezeichnungen wählte man Samin für den Brennstoff und Melange für den Oxydator (ein Salpetersäuregemisch).

Weitere interessante technische Details bei [3734] unter dem Punkt 'Technischer Zug'.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Tja, unter diesem Punkt habe ich erstmal die wichtigsten offenen Fragen formuliert:

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Für alle 3 Stanorte interessiert mich:
Von wann bis wann wurden sie überhaupt genutzt? Wann erfolgte die Modernisierung mit dem jeweiligen FRK? Von wann bis wann wurden die einzelnen Gefechtsstände und Stellungen mit dem jeweiligen FRK genutzt? (FRK Fla-Raketen-Komplex)

Thomas Kemnitz,  29.04.2003

Gegenüber dem KDL gibt es bei den 3 Objekten ein Gebäude (Ansicht aussen in Klosterfelde, Ansicht innen in Somerfeld, Ansicht innen aus Prötzel), das ich vorerst mit einer Nutzung als Verkauftstelle und OvD bezeichnet habe. Ich bin mir sicher, dass das nicht ganz richtig ist. Wer kann helfen?

Thomas Kemnitz,  29.04.2003

Ich habe von Jan. 1972 bis April 1974 in der FRA162 (danach FRA 4122) gedient. In dem angefragten Gebäude befand sich bei uns in Prötzel zur damaligen Zeit eine MHO-Verkaufstelle genannt "Mutter Riel" und eine Gaststätte die nur mit Ausgangskarte betreten werden durfte.

Michael Liebold,  26.05.2003

Ich habe in Klosterfelde selber gedient.
Die Nutzung des Gebäudes gegenüber dem KDL war:
- Linke Seite Verkaufsstelle
- rechte Seite Gaststätte

Frank Ratschat,  21.12.2003

Ich schreibe bei Bildern wie diesen beiden aGS/FS_08 oder nGS/FS_06 immer etwas wie “Kfz-Unterstand im Gefechtsstand. Ankopplungs-Öffnung des Koffer-Fahrzeuges an den dahinterliegenden Raum ...”. Was genau wurde denn da angedockt? Wer Musse hat, kann sich viellicht zum generellen Zusammenwirken aller Komponenten im GS kurz äussern?

Thomas Kemnitz,  29.04.2003

die rls steht als kabine in der halle 8 (das ist kein bunker)
und ist mit dem gefechsstand durch die große dunkle öffnung erreichbar. abdichtung etc war nie vorgesehen. am boden sieht man die kabelgräben für die kabel zur antenne bzw. nachbarkabine aw.

aa,  02.06.2004

Für weitere Hinweise und Korrekturen sind wir natuerlich immer sehr dankbar.

Thomas Kemnitz,  29.04.2003

Hallo Thomas,
hatte mich ja oben schon kurz geäussert zur Verwendung des Gebäudes gegenüber des Kdl (hier z.B. die Innenansicht aus Prötzel). Ok. Hier noch kurz was zu meiner Dienstzeit:

Ich war Unteroffizier im Nachrichtenzug in Prötzel, damals war es noch die 2. FLA- Raketenabteilung des 16. FLA - Raketenregiments. Unser Zug bestand aus einem Richtfunktrupp mit RT405 Technik einem Fernsprechtrupp einem Funkempfangstrupp und einen Sprechfunktrupp R125M auf dem war ich Truppführer und im Sommer 1973 war ich Zugführer.

Im Kontrolldurchlassposten (KDP) bei dir Kdl war die Wache und der Arrestraum, der OvD saß im Stabsgebäude. Das war das erste Gebäude der vier 2-etagigen Bauten. In den anderen beiden Gebäuden waren die Startbatterie (Rampenkulis = die die Startrampen beladen) und die Technische-Kompanie (die die Raketen zusammengebaut haben) im dritten Gebäude waren der Nachrichtenzug und die Funktechnische-Kompanie untergebracht. Mit Fotos kann ich dir leider nicht dienen.

Zum alten Gefechtsstand: Bei uns hieß er Feuerstellung. Du hattest die Stellbuchten für die Fahrzeuge angesprochen.
Hier wurden die Kabinen mit der Feuerleittechnik eingestellt so dass sie vom Gefechtsstand aus begehbar waren. So das soll es erstmal gewesen sein. Grüße an alle Leser. Michael

Michael Liebold,  26.05.2003

Die folgenden Quellen habe ich für meine Beiträge zum Objekt genutzt.

Thomas Kemnitz,  25.04.2003

Klaus-Peter Gödde, Eine Elite-Einheit der NVA rüstet ab, edition ost, Berlin 2000.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Christoph Körner, Die elektronische Festung, In: archithese 5.99, Sulgen/Triesen 1999.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Mike G., NVA Flugabwehrraketen-Stellung, Unter: www.lostplaces.de

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Joachim Neumeister, Die FRA 231 des Fla-Raketenregimentes 23 ‘Rudolf Breitscheid’ der Nationalen Volksarmee Standort Altwarp.
Site als Link.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Diskussionsbeiträge unter www.bunkerforum.de, Pfad: DDR-Bunkerforum / Die DDR-Bunkerforen / NVA-Bunker / Luftraumschutz
Artikel als Link.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Auflistung von Russian Surface to Air Missiles unter www.wonderland.org.nz
Artikel als Link.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

The V-75 (SA-2) surface-to-air missile system unter www.fas.org (Federation of American Scientists)
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Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Peter Veith, Die 41. FRBr, Auf: www.ddr-luftwaffe.de.
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Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte, Bd. A-Me, Militärverlag der DDR, Berlin 1985.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Armee für Frieden und Sozialismus - Geschichte der Nationalen Volksarmee der DDR, Militärverlag d. DDR, Berlin 1987.

Thomas Kemnitz,  undatierter Beitrag zwischen 1999-2008

Klaus Neumann (Hrsg.), NVA - Anspruch und Wirklichkeit, E.S. Mittler & Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 1996.

Thomas Kemnitz,  29.04.2003

als ich in Klosterfelde 1984 als Stabsfeldwebel nach 10 Jahren Verpflegungsdienst der FRA in die Reserve versetzt wurde, begann der Umbau des fla - Raketenregimentes 16, mit Stab in Ladeburg bei Bernau zu einer Fla - Raketenbrigade. die Dienststelle klosterfelde war die FRA 163 und ich war von 1975 bis 1984 in dieser Einheit für die Verpflegung zuständig. War nicht die schlechteste Zeit!!! Noch heute hängt in meinem Dienstzimmer in der Küche meine damalige Scheiß - Tapete an der Wand. Die "Schweine" haben seit 82 bis zur Aufgabe nicht einmal renoviert! Inzwischen wächst die Kiefer aus den Böden der Küche und der anderen Gebäude. Ich hätte nicht gedacht, dass mich so etwas einmal anrühren könnte.

thomas horn ( 53 ),  13.09.2007

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